Ziele der schulischen Arbeit
Anforderungen an die Weiterbildung
Das Lernen und Lehren an der Staatlichen Technikakademie Alsfeld orientiert sich an den Interessen der Studierenden und den in der Baubranche gestellten Anforderungen an den Bau-techniker. Das Lehrangebot er-möglicht es den Studierenden, den beruflichen und gesell-schaftlichen Anforderungen in Gegenwart und Zukunft gerecht zu werden. Die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verän-derungen erfordern eine ganz-heitliche Ausrichtung des Lernens. Die fortschreitende Globalisierung aller Lebens-bereiche, die zunehmende Komplexität und Vernetzung im Zuge weltweiter Kommunikation wirken sich entscheidend auf die künftige Rolle als Arbeitnehmer oder Unternehmer aus.
Die Weiterbildung zum staatlich geprüften Bautechniker basiert auf den rechtlichen Vorgaben des Landes Hessen und erfolgt nach Lehrplänen, die entsprechend den technischen und gesell-schaftlichen Veränderungen weiterentwickelt werden. Im Interesse der Studierenden wird das Lernangebot ständig aktu-alisiert und optimiert.
An der STA wird im Besonderen Wert gelegt auf:
-
eine praxisgerechte Weiterbildung unter Einbezug beruflicher Vorkenntnisse
-
eine breite baufachliche Grundbildung
-
eine zukunftsorientierte Spezialisierung
-
die Verknüpfung von Bautechnik, Baurecht, Ökologie und Ökonomie
-
das Einbeziehen modernster Informations- und Kommunikationstechniken
Kompetenzprofil
Die Studierenden sollen durch die Weiterbildung an der STA in der Lage ein:
-
Willen zur Leistungsbereit-schaft zu entwickeln,
-
eigen- und mitverantwortlich sowie zukunftsorientiert zu denken und zu handeln,
-
Probleme rational, analytisch und strukturiert zu lösen,
-
Informationen problem-orientiert und kritisch zu beschaffen und aufzuar-beiten,
-
selbständig und im Team zu arbeiten,
-
Verantwortung und Führungs-aufgaben zu übernehmen,
-
sich mündlich und schriftlich sicher und gewandt aus-drücken zu können,
-
politische, wirtschaftliche, rechtliche, ökologische und soziale Strukturen zu erken-nen, diese zu beurteilen und zu beachten,
-
den gesellschaftlichen Wandel bewusst und kritisch zu begleiten.
Pädagogisch-didaktische Grundsätze
Entsprechend den Qualifikationsanforderungen umfasst globales, ganzheitliches Lernen vier Lerndimensionen:
-
Inhaltlich-fachliches Lernen (Fachkompetenz)
-
Methodisch-problemlösendes Lernen (Methodenkom-petenz)
-
Sozial-kommunikatives Lernen (Sozialkompetenz)
-
Affektiv-ethisches Lernen (Individual- oder Persönlich-keitskompetenz)
Abschlussprojekt
In einer im vierten Semester selbständig zu erarbeitenden Projektarbeit müssen die Studie-renden ihre erworbenen Fähig-keiten anwenden und ausbauen. Die Verordnungüber die Aus-bildung und Prüfung an Ein- und Zweijährigen Fachschulen vom 5. Juli 2011 sieht die Projektarbeit als eigenständigen Leistungs-bereich in allen Schwerpunkten vor. Darin werden folgende Zielsetzungen und Aufgaben benannt:
-
Ziel der Projektarbeit ist das Erwerben von Kompetenzen, um Aufgaben aus dem Fachrichtungs- oder Schwer-punktbereich selbstständig analysieren, strukturieren und praxisgerecht lösen zu können.
-
In der Projektarbeit sollen praxis- und prozessorientierte Aufgaben bearbeitet werden. Die Aufgabenstellung orien-tiert sich an den betrieb-lichen Einsatzbereichen der Absolventen. Dabei sollen insbesondere Projekte aus der Praxis in Kooperation mit Betrieben durchgeführt werden.
-
In die Note für die Projekt-arbeit fließen die Bewer-tungen, die im Verlaufe der Bearbeitung der Projektarbeit stattfinden, die Abschluss-bewertung der Projektarbeit und die Note des Kolloqui-ums ein.
-
Die Gesamtbewertung sowie das Thema der Projekt-aufgabe werden im Zeugnis ausgewiesen.
Der Zeitumfang der Projektarbeit beträgt für jeden Studierenden der Projektgruppe 120 Unter-richtsstunden (45 min) in allen Schwerpunkten der Bautechnik. Dies entspricht bei einem durchschnittlich 20-wöchigen Semester etwa 6 Unterrichts-stunden pro Woche.
​